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Ernährungsformen und Diäten im Vergleich

Ernährungsformen im Vergleich

Was steckt dahinter?

Fasten, Diät, Ernährungsform – der individuelle Lebensmittelkonsum hat inzwischen viele Namen. Doch was steckt hinter den plakativen Begriffen? Welche Nahrungsmittel gelten als besonders gesund? Und wann ist eine Ernährungsumstellung überhaupt sinnvoll? Wir haben einige Ernährungsformen genauer beleuchtet und ziehen Bilanz …

Ernährungsformen im Überblick

Eine Definition

Die Geschmäcker sind verschieden. So kann der eine vielleicht nicht genug von etwas bekommen, das der andere nur in Maßen genießen will und umgekehrt. Deshalb gibt es zahlreiche Ernährungsformen, deren Beliebtheit je nach Geschmack und Gewohnheit unterschiedlich ist. Sie geben Auskunft darüber, welche Arten von Nahrungsmitteln bevorzugt werden und welche Lebensmittel insofern hauptsächlich relevant sind. So gibt es zum Beispiel Ernährungsformen, die vor allem auf pflanzlichen Produkten beruhen oder solche, bei denen die Nahrungsaufnahme nach bestimmten Uhrzeiten ausgerichtet wird.

Warum eine Ernährungsumstellung?

Die Ernährung wirkt sich nachhaltig auf die körperliche Gesundheit aus. Was wir essen, beeinflusst komplexe Stoffwechselprozesse, den Energielevel, die innere Balance – und damit nicht zuletzt unser äußeres Erscheinungsbild. Daher kann eine Ernährungsumstellung bei gesundheitlichen Problemen wie Stoffwechselerkrankungen, Antriebslosigkeit oder Ähnlichem durchaus unterstützend wirken. Aber auch für das innere Wohlbefinden ist die Wahl der Nahrungsmittel, die konsumiert werden, bedeutsam.

Ernährungsformen im Vergleich

Heutzutage gibt es so viele Ernährungstrends, dass es einiger Beschäftigung damit bedarf, um den Überblick zu behalten. Aus diesem Grund haben wir drei der aktuell gängigsten Ernährungs-Modelle ausgesucht und sie etwas genauer betrachtet.

1. Intuitives Essen

Beim intuitiven Essen geht es darum, auf den Körper zu hören. Was braucht er? Wann ist er satt? Wann sind wir hungrig, und wann haben wir einfach nur Appetit – und warum? Dadurch wird das eigene Essverhalten hinterfragt und die ursprüngliche Beziehung zur Nahrungsaufnahme wiederhergestellt: Wir essen, wenn wir Hunger haben und hören damit auf, sobald das Sättigungsgefühl einsetzt.

Das klingt aber einfacher, als es ist. Denn das Essverhalten ist sehr stark an Emotionen gekoppelt. Ganz gleich ob Wut, Trauer, Glück oder Stress – werden Gefühle besonders intensiv wahrgenommen, macht sich oft der Appetit bemerkbar. Mit dem vertrauten Hungergefühl verwechselt, sorgt er dafür, dass mehr gegessen wird als nötig. Doch auch dann sendet der Körper bestimmte Signale aus, die im Zuge des Praktizierens von intuitivem Essen erkannt und gezielt gelenkt werden können.

Was ist erlaubt?

Anders als bei vielen Ernährungsformen ist beim intuitiven Essen alles erlaubt. Wichtig ist lediglich, auf seinen Körper zu hören. Das heißt: nur zu essen, wenn man auch hungrig ist. Emotionales Essverhalten soll aber durchaus auch erkannt und abgewendet werden. Nur kleine Mengen dessen zu sich zu nehmen, worauf man Appetit hat (ein Stückchen Schokolade, zwei bis drei Pommes frites, etc.), ist meist ausreichend, will allerdings geübt sein.

Was spricht für intuitives Essen?

Durch intuitives Essen lernt man, wieder auf den eigenen Körper zu vertrauen. Das genetische Idealgewicht pendelt sich automatisch ein, und das positive Verhältnis zum eigenen Körper sorgt außerdem für Zufriedenheit und Wohlbefinden.

2. Die Zirkadian-Methode

Bei der Zirkadian-Methode kommt es weniger darauf an, was gegessen wird als vielmehr darauf, wann die Nahrungsaufnahme erfolgt. Man spricht auch vom zirkadianen Rhythmus, basierend auf einem Zeitfenster von acht Stunden, innerhalb dessen bestimmte Stoffwechselvorgänge besonders aktiv sind. Dieses liegt idealerweise zwischen 11:00 und 18:00 Uhr. So wird der natürliche Biorhythmus geschickt genutzt, um den Stoffwechsel anzukurbeln und langfristig Gewicht zu reduzieren. Das Prinzip funktioniert außerdem deshalb, weil der Körper während längerer Essenspausen naturgemäß Fett verbrennt.

Was ist erlaubt?

Alles, was schmeckt, ist bei der Zirkadian-Methode erlaubt. Allerdings sollte strikt auf Zwischenmahlzeiten verzichtet werden, um die Fettverbrennung möglichst effektiv zu unterstützen.

Was spricht für die Zirkadian-Methode?

Die Zirkadian-Methode bedingt einen besonderen Ernährungs-Rhythmus, durch den wir besser schlafen und mehr Fett abbauen können. Aber wie das?

Erholsamer Schlaf: Durch das achtstündige Zeitfenster ist die Spanne zwischen der letzten Nahrungsaufnahme und dem Zubettgehen relativ lang. So werden die Stoffwechselprozesse noch weit vor der Schlafenszeit in Gang gebracht, und die Verdauung kommt bis dahin zur Ruhe. Der Organismus kann also das Schlafhormon Melatonin bilden, ohne dabei von Stoffwechselprozessen unterbrochen zu werden. Er wechselt ungehindert in den „Entspannungsmodus“ und fördert dadurch einen erholsamen Schlaf.

Effektive Fettverbrennung: Zwischenmahlzeiten und lange Essensperioden bewirken, dass der Körper dauerhaft Insulin ausschüttet. Das bringt den Stoffwechsel durcheinander und hat zur Folge, dass Verdauung und Fettverbrennung erst zeitverzögert stattfinden können. Der Verzicht auf Zwischenmahlzeiten und das schmale Zeitfenster zwischen 11:00 und 18:00 Uhr unterstützen hingegen einen gesunden Stoffwechsel sowie die Fettverbrennung.

3. Pflanzenbasierte Ernährung

Pflanzenbasierte Ernährung beruht – wie durch den Namen ausgedrückt – zum größten Teil auf pflanzlichen Produkten. Das bedeutet, dass viel Obst und Gemüse, Vollkornprodukte, Nüsse und Hülsenfrüchte konsumiert werden. Aber auch tierische Lebensmittel wie beispielsweise Milchprodukte oder Fleisch sind in geringem Maße erlaubt.

Die pflanzenbasierte Ernährung schließt auch den Trend Veganismus mit ein. Dabei wird zur Gänze auf tierische Lebensmittel verzichtet, denn diese Ernährungsform setzt ausschließlich auf den Nährwert pflanzlicher Produkte.

Was ist erlaubt?

Je nachdem, wie streng die pflanzenbasierte Ernährungsform ausgelegt wird, sind entweder ausschließlich oder überwiegend pflanzliche Lebensmittel erlaubt. Abgesehen von der strikt veganen Ernährung, lassen pflanzenbasierte Diät-Modelle aber auch tierische Produkte zu, solange deren Anteil nicht überwiegt.

Was spricht für pflanzenbasierte Ernährung?

Pflanzenbasierte Ernährung hat positive Auswirkungen sowohl auf die Gesundheit als auch auf die Umwelt.

Gesundheitliche Vorteile: Richtig umgesetzt, kann eine pflanzenbasierte Ernährungsform der Gesundheit in vieler Hinsicht dienlich sein. Pflanzenbasierte Lebensmittel enthalten nämlich häufig weniger Fette und Cholesterin als tierische Produkte, dafür sind sie reich an Ballaststoffen, Vitaminen, Mineralstoffen und Spurenelementen.

Das Plus für die Umwelt: Tierische Lebensmittel sind in ihrer Herstellung sehr ressourcenintensiv und verursachen bei der Produktion deutlich mehr Treibhausgas-Emissionen als pflanzliche Pendants. In Summe betrachtet kann sich eine pflanzenbasierte Ernährung also überaus positiv auf die Umwelt auswirken.

Unterstützung:

Basische Ernährung

Unabhängig von Ernährungstrends und ihren gesundheitlichen Aspekten: Basische Lebensmittel oder Basenpräparate unterstützen im Rahmen jeglicher Ernährungsform. Ein gesundes Säure-Basen-Gleichgewicht trägt schließlich zu einem funktionierenden Stoffwechsel bei. Und ein solcher ist für jede Art der Nahrungsmittelwahl essenziell. 

Eine Ernährungsumstellung bietet immer die Gelegenheit, neue Lebensmittel und Rezepte zu entdecken – für mehr Abwechslung, Wohlbefinden und innere Balance.

Unsere Rezept-Empfehlung des Monats:

Kartoffel-Gemüsepuffer mit Lachs

Zum Rezept
Kartoffel-Gemüse-Puffer mit Lach Rezept Basica®