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So bleiben Sie geistig fit!

Haben Sie’s gewusst: Am 22. Juli wird der World Brain Day gefeiert. Welche Idee dahintersteckt? Kurz gesagt: Das Ziel der Initiatoren ist es, an diesem Tag auf die Gesundheit unseres Gehirns aufmerksam zu machen. 

Eine Initiative mit ernstem Hintergrund – denn: Neurologische Erkrankungen wie Demenz und Alzheimer sind gerade in der westlichen Welt auf dem Vormarsch. Dabei kann das Risiko an sogenannten neurodegenerativen Störungen zu erkranken minimiert werden – durch eine gesunde Ernährung, ausreichend Bewegung und Schlaf und nicht zuletzt durch Fitnessübungen fürs Gehirn. 

Unser Gehirn präventiv stärken

Dass wir aktiv daran arbeiten können, das Risiko für einige neurologische Krankheiten zu minimieren, ist vielen Menschen bislang weitgehend unbekannt. Und nicht nur das: Auch der Zusammenhang zwischen Gehirngesundheit und grundsätzlicher Lebensqualität wird gerade in der westlichen Welt immer noch unterschätzt.

Dabei ist wissenschaftlich bewiesen: Konkrete Maßnahmen in diesem Bereich haben deutlichen Einfluss auf unser Wohlbefinden. Denn: Unsere grauen Zellen sind nicht nur Schaltzentralen vieler körperlicher und geistiger Prozesse. Sie leisten außerdem einen wesentlichen Beitrag zu unserer psychischen Gesundheit sowie unserer Leistungs- und Konzentrationsfähigkeit.

Ob zur Vorsorge oder weil der Wunsch nach mehr Lebensqualität besteht: Es gibt viele gute Gründe, sich eingehender mit unserem Gehirn zu beschäftigen und darüber nachzudenken, wie wir es aktiv bei seiner Arbeit sinnvoll unterstützen können.

Wir haben uns deswegen gefragt: Wie können wir unsere Gehirngesundheit bestmöglich erhalten? Was braucht unser Denkapparat, damit er gut funktionieren kann? Welche Denkübungen fördern die Konzentration? Und: Mit welchen Tipps und Tricks bleiben wir auch noch im Alter geistig fit?

Hier finden Sie die Ergebnisse unserer Recherche!

Wie wir unser Gehirn fit halten können

1,5 Kilogramm Gewicht, etwa 100 Milliarden Nervenzellen und eine Billion Stützzellen zur Stabilisierung des Gewebes … In der Tat: Unser Gehirn ist ein wahres Wunderwerk. 

Die vielen To-dos schafft das neben dem Herzen wichtigste Organ nur, wenn alle Abläufe einwandfrei funktionieren. Wie wir diese Prozesse aktiv unterstützen können? Mit Ritualen, Übungen, Bewegung und mit einer bewussten Ernährung.

Für mehr Konzentration & Leistungsfähigkeit

Brainfood: Nahrung fürs Gehirn

Die komplexen Vorgänge in unserer Denkstube benötigen vor allem eines: jede Menge Energie. Rund ein Fünftel unseres täglichen Energiebedarfs wird von unserem Gehirn beansprucht. Aber: Welche Nährstoffe sind in puncto Gehirngesundheit, Leistungsfähigkeit und Konzentration wichtig? Und: An welchen Brainfoods führt kein Weg vorbei? 

Hier ein Überblick: 

Wichtige Nährstoffe
Damit wir uns bei den Anforderungen des Alltags sozusagen nicht den Kopf zerbrechen, können wir mit speziellen Nährstoffen unsere Neuronen und Zellen beeinflussen. Auf welche Bestandteile Ihrer täglichen Ernährung Sie besonders achten sollten: 

  • Omega-3-Fettsäuren: Sie liefern wertvolle Bausteine für die Konstruktion neuer Nervenzellen. Außerdem gewährleisten die gesunden Fette die Kommunikation zwischen den Gehirnzellen.
  • B-Vitamine: An der Funktion des Gehirns und der Nerven sind zahlreiche Vitamine der B-Gruppe beteiligt: die Vitamine B1 und B6 sind wichtig für die Reizübertragung zwischen den Nervenzellen, Vitamin B12 für den Schutz und die Regeneration der Nervenzellen.
  • Vitamine C und E: Diese beiden Alleskönner können vor oxidativem Stress und dadurch unsere gesunden Gehirnzellen vor Schädigung durch freie Radikale schützen. 
  • Magnesium: Das Power-Mineral ist an der der Funktion unserer Nervenzellen und am Energiestoffwechsel beteiligt 
  • Zink: Der Mineralstoff ist für viele Aufgaben unseres Nervensystems verantwortlich und unterstützt somit die kognitive Funktion. 

Basische Lebensmittel
Das Säure-Basen-Gleichgewicht des Körpers spielt auch bei der Gehirngesundheit eine wichtige Rolle. Denn: Ist der Körper übersäuert kann sich das auch auf unsere Gedächtnisleistung auswirken:  Müdigkeit, Abgeschlagenheit und Konzentrationsschwäche können die Folge sein. Das wiederum hat Einfluss auf unsere Leistungsfähigkeit und geistige Fitness. Die Umstellung auf eine basische Ernährungsweise kann uns bei der Gehirngesundheit ein gutes Stück weiterbringen. 

Welche Lebensmittel Sie dabei besonders in Ihren Alltag integrieren sollten? 

Hier unsere Top-5: 

1. Avocado

Die grüne Frucht erfreut sich seit einigen Jahren auch in unseren Breiten großer Beliebtheit. Aber nicht nur geschmacklich macht die Avocado einiges her, etwa auf Toast, im Burger oder zu Schokomousse verarbeitet. Die in ihr enthaltenen Nährstoffe und Mineralien tragen auch dazu bei, dass unser Gehirn gesund und leistungsfähig bleibt. 

Das hat vor allen Dingen mit den Omega-3-Fettsäuren zu tun, die in der Avocado enthalten sind. Sie sorgen für eine gute Nährstoffversorgung unserer grauen Zellen und schützen so unser Gehirn. Grund genug, die Avocado in den Speiseplan aufzunehmen. 

Unser Rezepttipp: dieser phänomenale Avocado-Salat
 

2. Hülsenfrüchte, Kartoffeln & Co. 

Linsen, Bohnen und Kartoffeln versorgen unser Gehirn mit Energie. Außerdem tragen die Nährstoffe darin zur Bildung einer Vielzahl von Hormonen bei – darunter auch das für unsere Stimmung und unsere Konzentration so wichtige Serotonin. Das „Glückshormon“ beugt zudem Stress vor und lässt uns die täglichen Aufgaben gelassener erledigen. 

Unser Rezepttipp: Pellkartoffeln mit Kräuterquark

3. Banane

Gute Laune und Energiekick gefällig? Dann greifen Sie getrost in den Obstkorb! Besonders die Banane ist ein super Brainfood. Bananen enthalten Kohlenhydrate, die dem Körper Energie liefern, sowie viel Kalium und Magnesium für die Funktion unserer Nerven Besonders praktisch: Die Banane lässt sich gut in den täglichen Speiseplan integrieren. Ob als Snack, im Smoothie oder in Muffins – immer wieder ein Genuss. 

Unser Rezepttipp: der sommerliche Smoothie „Tropensonne“

4. Wasser und ungesüßte Tees

Ausreichend Flüssigkeit hat wesentlichen Einfluss darauf, wie effektiv unser Gehirn arbeiten kann. Trinken wir zu wenig, wird unser Blut dickflüssiger und fließt langsamer durch unseren Körper. Und das hat wiederum Einfluss auf unsere Energie und Leistungsfähigkeit. Ausreichend Wasser oder ungesüßte Tees zu trinken, ist deswegen für unsere Gehirngesundheit besonders wichtig.
 

Süße Träume!

Ausreichend Schlaf & Ruhezeiten

Wenn wir nachts vor uns hinschlummern, kann sich der Denkapparat auf ausgewählte, wichtige Dinge konzentrieren, ohne dass wir mit Grübeleien dazwischenfunken. Zum Beispiel: die Verarbeitung von Eindrücken und Emotionen oder die Festigung von Erinnerungen. 

Sowohl für die Gehirngesundheit als auch für das mentales Wohlbefinden ist ausreichender und qualitativ hochwertiger Schlaf daher von enormer Bedeutung. 

Einige Tipps, wie die Nachtruhe zur ganzheitlichen Erholung werden kann, haben wir hier für Sie zusammengestellt. 

A game for the brain

Das Krafttraining fürs Gehirn

Wie wir das Gehirn gezielt trainieren können? Spezielle Übungen und Spiele versprechen mittel- und langfristige Erfolge, wenn es um unsere geistige Fitness geht. Aber nicht nur das: Studien zeigen, dass durch täglich absolvierte Braingames auch Krankheiten wie etwa Demenz aktiv vorgebeugt werden kann. 

Oft reicht es schon, seine grauen Zellen im Alltag mit kleinen Übungen zu fordern. Haben Sie schon mal als RechtshänderIn versucht, Ihre Zähne mit der linken Hand zu putzen (oder umgekehrt)? Falls nicht, dann heute Abend einfach mal ausprobieren! Schon kleine Reize haben einen positiven Einfluss auf unsere Denk- und Erinnerungsleistung.

Unsere beliebtesten Fitnessübungen fürs Gehirn: 

  • Lückenfüller: unvollständige Zahlenreihen oder Lückentexte ergänzen. Muss unser Gehirn Leerstellen füllen, wird es besonders gefordert. 
  • Remember remember: Lassen Sie sich 10 Wörter vorlesen, und versuchen Sie, sich die Begriffe in der richtigen Reihenfolge zu merken! 
  • Kreuzworträtsel: In unserem Wissensspeicher nach den richtigen Antworten zu suchen, hält uns geistig fit. 
  • Sudoku: Der Denkspaß für Zahlenfreunde – mittlerweile in jeder Zeitung und auch online verfügbar.
  • Lesen: Ob Zeitung, Krimi oder Sachbuch – eine der besten Übungen für unsere grauen Zellen.
Kopf auslüften!

Regelmäßige Bewegung

Nicht nur unser Gehirn, auch unser Körper möchte fit und trainiert bleiben. Ein für die Gehirngesundheit toller Nebeneffekt: Sind wir körperlich aktiv, versorgen wir auch unser Gehirn mit ausreichend Sauerstoff und unterstützen es bei seiner täglichen Arbeit. Kein Wunder, dass uns beim Spaziergang oder beim Joggen die besten Ideen kommen, oder? Zum Kopfauslüften also: Ab nach draußen!