Basenfasten leicht gemacht
Basenfasten
Wer sich in letzter Zeit mit den Themen Ernährung und Achtsamkeit beschäftigt hat, der weiß: Basenfasten ist längst kein Geheimtipp mehr. Eine Basen-Kur tut Körper und Seele gut. Aber wie kann man Basenfasten erfolgreich in den Alltag integrieren? Was braucht es dazu, und wie fängt man am besten an? Wir haben die wichtigsten Informationen für dich.
So gelingt die Ernährungsumstellung
Beim Basenfasten geht es darum, den Säure-Basen-Haushalt auf schonende Weise zu regulieren. Das gelingt am besten mit einer sanften Ernährungsumstellung, wobei auf säurebildende Lebensmittel bewusst verzichtet wird. Doch was bedeutet das konkret? Welche Produkte tragen unterstützend zu einer Basen-Kur bei, und welche Nahrungsmittel werden besser gemieden?
Kräuter, Gewürze und Co.
Kräuter und Gewürze verleihen dem Essen erst den richtigen Kick. Abseits von Salz und Pfeffer sorgt eine bunte Vielfalt an mediterranen Kräutern wie Basilikum, Rosmarin, Oregano, Lavendel und Thymian für eine frische Note. Aber auch die heimischen Kräuter haben es in sich! Schnittlauch, Liebstöckel, Bibernell, Bohnenkraut, Borretsch, Petersilie und Dill können jedes Gericht geschmacklich bereichern. Und für alle, die es lieber etwas exotischer mögen, bieten sich Chilipulver, Paprika edelsüß, Currypulver oder Cayennepfeffer an.
Prinzipiell gilt: Alle bekannten Kräuter und Gewürze eignen sich für eine basische Ernährung. Sie werden alle basisch verstoffwechselt und wirken außerdem verdauungsanregend.
Die Menge macht’s: Auch beim Basenfasten kann eine runde und harmonische Würzung erreicht werden – aber bitte mit wenig Salz! Natürlich ist Speisesalz auch beim Basenfasten erlaubt. Zu große Mengen davon irritieren aber den Geschmackssinn. Daher die Speisen lieber erst mit frischen oder getrockneten Kräutern würzen und erst am Schluss nach und nach etwas Salz hinzugeben. Im Idealfall außerdem lieber auf Kräutersalz oder Sesamsalz zurückgreifen – diese haben nämlich einen geringeren Salzanteil.
Basenfasten und Getreideprodukte
Getreideprodukte wie Brot, Nudeln oder Reis haben im Alltag längst einen festen Platz auf unserem Speiseplan. Sie zählen jedoch zu den säurebildenden Lebensmitteln und daher sollte beim Basenfasten darauf verzichtet werden. Durch die Säurebildung wird nämlich der Säure-Basen-Haushalt belastet, was sich auf die Stoffwechselleistung auswirken kann. Details zu den einzelnen Getreideprodukte sowie zu einzelnen Mehlsorten findest du in unserer Nahrungsmittel-Tabelle.
Wie Nüsse und Basenfasten zusammenpassen
Mit ihren wertvollen B-Vitaminen, Antioxidantien, Mineralstoffen und ungesättigten Fettsäuren sind Nüsse regelrechte Nährstoffbomben – eine Bereicherung für jede Ernährung. Aber passen sie auch zum Basenfasten? An diesem Punkt wird’s knifflig, denn nur manche Nussarten sind basisch, andere hingegen säurebildend.
Her damit: Unterstützend fürs Basenfasten sind Kastanien und Haselnüsse. Diese werden basisch verstoffwechselt und lassen sich daher wunderbar mit einer basischen Ernährung kombinieren.
Finger weg: Walnüsse, Erdnüsse, Mandeln und Pistazien zählen zu den säurebildenden Lebensmitteln und sollten beim Basenfasten gemieden werden.
Mehr Informationen zu Nüssen findest du in unserer Nahrungsmittel-Tabelle.
Obst und Gemüse beim Basenfasten
Obst und Gemüse bilden das Fundament der basischen Ernährung. Hiervon kann es gar nicht zu viel sein! Trotzdem gibt es auch unter diesen „Traumpartnern“ des Basenfastens die eine oder andere Obst- beziehungsweise Gemüsesorte, die eine Basen-Kur besonders gut unterstützt.
Super-Booster beim Obst: Bananen, Kiwi und Grapefruit tragen besonders positiv zum Basenfasten bei. Sie enthalten hohe Mengen der basischen Mineralien Magnesium und Kalium. Prinzipiell gilt aber: Alle Obstsorten können das Basenfasten bereichern.
Super-Booster beim Gemüse: Spinat, Karotten, Sellerie, dunkle Blattsalate wie zum Beispiel Rucola, Brechbohnen, Blumenkohl, Wirsing, frische Erbsen, Tomaten, Gurken, rote Rüben und weiße Bohnen. Sie liefern viele Basen und unterstützen das Basenfasten daher ganz besonders. Trotzdem gilt auch hier: Alle Gemüsesorten tragen positiv zur basischen Ernährung bei.
Details zu den exakten basischen Werten der Obst- und Gemüsesorten sind in unserer Nahrungsmittel-Tabelle aufgelistet.
Welche Getränke sind beim Basenfasten erlaubt?
Beim Basenfasten geht es um eine ganzheitlich basenüberschüssige Ernährung. Damit sind auch Getränke gemeint! Doch gerade beim Thema Trinken und Basenfasten herrscht oftmals Unklarheit. Was ist denn nun erlaubt und was nicht?
Getränke ≠ Nahrungsmittel: Zu den Getränken werden meist auch Frucht- und Gemüsesäfte gezählt. Diese zählen aber eher zu den Nahrungsmitteln als zu den Getränken. Das heißt, sie repräsentieren vollständige Mahlzeiten und sind von den Getränken beim Basenfasten ausgenommen!
Bitte gerne: Wasser und verdünnter Kräutertee unterstützen das Basenfasten am besten. Im Idealfall wird hauptsächlich reines Quellwasser getrunken. Bei einer Basen-Kur kommt es aber nicht darauf an, überdurchschnittliche Mengen an Flüssigkeit zu konsumieren. Wichtiger ist vielmehr, dass die Qualität der Getränke stimmt und diese ausreichend Basen liefern.
Unsere Nahrungsmittel-Tabelle enthält alle Details zum Säure- bzw. Basengehalt von Getränken.
So gut kann Basenfasten schmecken
Unsere leckeren Rezeptideen unterstützen dich dabei, auch im Alltag das Säure-Basen-Gleichgewicht aufrechtzuerhalten. Mit den abwechslungsreichen Gerichten für Frühstück, Mittag- und Abendessen gelingt Basenfasten nämlich jeden Tag – und das kinderleicht!
Vom Power-Rührei über eine herzhafte Brokkoli-Quiche bis hin zum ausgefallenen Kartoffel-Gemüse-Puffer mit Lachs ist garantiert für jeden Geschmack etwas dabei. Und das Beste daran: So fällt auch die Ernährungsumstellung nicht schwer.
Kräuterrührei mit Tomaten und Pilzen
Das Wichtigste zum Basenfasten im Überblick
Für alle, die es lieber kurz und kompakt mögen – hier noch einmal alle Informationen zum Thema Basenfasten im Überblick:
- einige Zeit auf säurebildende Lebensmittel verzichten
- gerne gesehen: Obst, Gemüse, Fruchtsäfte, Trockenfrüchte, Nüsse, Wasser, Kräutertee
- vermeiden: eiweißhaltige Produkte wie Fleisch, Fisch, Wurst, Käse, Brot oder Backwaren
- Unsere Nahrungsmittel-Tabelle bietet einen Überblick über viele Lebensmittel.
- Abwechslungsreiche Rezepte erleichtern das Basenfasten im Alltag.
Mit diesem Wissen bist du in jedem Fall bestens für deine nächste Basen-Kur gerüstet! Und für alle, die bereits begeisterte Basenfasten-Fans sind, gilt: Auch in den Alltag lässt sich basische Ernährung mit dem einen oder anderen Kniff ganz leicht integrieren. Also dann: Auf in ein neues, ausbalanciertes Lebensgefühl!
Tipp: Im Radiobeitrag mit Heilpraktikerin Ilona Drees erfährst du, wie du mit Basenfasten und Basica® fit ins neue Jahr starten kannst.