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Basenfasten vs. klassisches Fasten: Welche Methode passt zu dir?

Frau schneidet Gemüse für ein basisches Gericht Frau schneidet Gemüse für ein basisches Gericht

Nach Weihnachtsbraten und ausgelassenen Karnevalfeiern kommt die Fastenzeit sehr gelegen, um unseren Körper wieder zu entlasten und ins Gleichgewicht zu bringen. Viele nutzen die Zeit bis Ostern dazu, den Alltag zu entschleunigen, das Fitnesscenter-Abo wieder vermehrt zu nutzen, vor allem aber auch dazu, mit einer Fastenkur den Start für ein gesünderes und bewussteres Leben zu setzen.

Doch Fasten ist nicht gleich Fasten. Neben dem klassischen Heilfasten erfreut sich das sanftere Basenfasten in den letzten Jahren immer größerer Beliebtheit. Wo aber liegen die Unterschiede und welche Methode ist für dich die richtige?

Wir bieten dir die wichtigsten Informationen als Entscheidungshilfe.

Was versteht man unter Basenfasten?

Beim Basenfasten verzichtest du für eine begrenzte Zeit auf säurebildende Lebensmittel (wie Fleisch, Fisch, Milch- und Getreideprodukte) und konzentrierst dich ausschließlich auf basische Nahrungsmittel. Dazu gehören vor allem Obst, Gemüse, Kartoffeln, Kräuter und ungesüßte Getränke wie Wasser, Tee und Gemüsesäfte. Ziel ist es, den Körper zu entlasten und den Säure-Basen-Haushalt wieder ins Gleichgewicht zu bringen.

Das Besondere am Basenfasten: Du musst nicht hungern. Stattdessen genießt du täglich leckere Mahlzeiten, die dich mit ausreichend Energie versorgen und trotzdem leicht verdaulich sind. Mit einem konkreten Menüplan für die Woche, einer basischen Einkaufsliste und etwas Meal Prep lässt sich die Fastenkur auch im hektischen Alltag problemlos umsetzen.

Was ist klassisches Fasten?

Das klassische Heilfasten ist eine intensivere Form des Verzichts. Dabei wird für einen festgelegten Zeitraum auf feste Nahrung verzichtet. Je nach Methode (z. B. Buchinger oder F. X. Mayr) stehen Gemüsebrühen, Tees oder Wasser im Mittelpunkt.

Der Fokus des klassischen Fastens liegt dabei darauf, die Energiezufuhr auf ein Minimum zu reduzieren und „von innen heraus“ zu reinigen. Du siehst: Das klassische Heilfasten ist nichts für Anfänger:innen.

Frau bereitet einen grünen Smoothie für das Fasten zu

Die Unterschiede zwischen Basenfasten und klassischem Fasten

Aspekt Basenfasten Klassisches Fasten
Ernährung basische Lebensmittel, kein Verzicht auf feste Nahrung, lediglich Verzicht auf Säure-bildende Lebensmittel flüssige Ernährung oder sehr wenig feste Nahrung
Hunger kein Hungergefühl Hungergefühl möglich, besonders zu Beginn
Dauer flexibel; maximal 1–2 Wochen flexibel, maximal 5–14 Tage
Ziel Entlastung des Körpers Entlastung des Körpers
Alltagstauglichkeit gut integrierbar, auch mit Beruf und Familie anspruchsvoller, erfordert oft Ruhe und Zeit; gerade in den ersten Tagen ggf. verstärktes Hungergefühl

Heilfasten & Basenfasten: die Gemeinsamkeiten

Sowohl beim klassischen Fasten als auch beim Basenfasten ist die eigentliche Verzichtzeit klar strukturiert: Die Kur beginnt in der Regel mit Entlastungstagen, gefolgt von der eigentlichen Fastenphase und abschließend Aufbautagen, um den Körper wieder an feste Nahrung zu gewöhnen.

Wie das im Konkreten aussehen kann, können wir dir anhand der Basenfastenpläne zeigen.

Fastenkur: Welche Methode passt zu dir?

Die Wahl der Fastenmethode hängt vor allem von deinen persönlichen Bedürfnissen, deiner Erfahrung und deinem Alltag ab.

Basenfasten ist ideal für dich, wenn:

  • Du sanft und ohne Hunger deinen Körper entlasten möchtest.
  • Du zum ersten Mal fastest und dich langsam herantasten willst.
  • Du deinen Speiseplan auch auf längere Sicht auf mehr Obst und Gemüse umstellen möchtest.
  • Du eine alltagstaugliche Methode suchst, die sich gut integrieren lässt.

Klassisches Fasten ist ideal für dich, wenn:

  • Du bereits Erfahrung mit Fasten hast.
  • Du dich auf eine intensivere Phase des Verzichts einlassen möchtest.
  • Du dir bewusst Zeit für dich selbst und deinen Körper nehmen kannst.
Frau isst gesunden Salat in der Fastenzeit

Intervallfasten: Eine dritte Alternative

Neben Basen- und klassischem Fasten gibt es auch das Intervallfasten, das sich besonders durch seine Flexibilität auszeichnet. Hierbei wechselst du zwischen Essens- und Fastenzeiten, beispielsweise nach dem 16:8-Prinzip: 16 Stunden Fasten und 8 Stunden Zeit für Mahlzeiten.

Intervallfasten eignet sich hervorragend für den Alltag, kann langfristig in den Lebensstil integriert werden und bietet dir konkrete Vorteile. Es ist eine gute Option, wenn du keine komplette Fastenkur machen möchtest, aber dennoch bewusster essen willst.

Tipp: Intervallfasten ist optimal mit einer gesunden, basischen Ernährung kombinierbar.

Mehr Infos übers Intervallfasten

Was ist besser – Basenfasten oder klassisches Fasten?

Ganz allgemein: Es gibt kein „besser“ oder „schlechter“. Beide Methoden haben ihre Stärken und können dir helfen, deinen Körper bewusster wahrzunehmen und einen Neustart zu wagen. Wichtig ist, dass du die Methode wählst, die zu deinem Lebensstil und deinen Zielen passt.

Wenn du dich unsicher fühlst, kann ein Gespräch mit einem Ernährungsexperten oder einer Expertin helfen, die passende Fastenart für dich zu finden. Wir empfehlen zudem, vor Beginn einer Fastenkur in jedem Fall Rücksprache mit deinem Arzt oder deiner Ärztin zu halten – damit dein Körper maximal von dieser besonderen Erfahrung profitieren kann.

Dein persönlicher Fastenweg

Egal, ob du dich für Basenfasten, klassisches Fasten oder Intervallfasten entscheidest: Fasten bietet dir die Möglichkeit, achtsamer mit dir und deinem Körper umzugehen. Du kannst dabei nicht nur deinen Speiseplan überdenken, sondern auch wertvolle Zeit für dich selbst finden.

Wichtig ist, dass du dir bewusst machst: Fasten ist kein Verzicht, sondern eine Entscheidung für mehr Wohlbefinden. Wähle die Methode, die sich für dich gut anfühlt, und genieße den Prozess.

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