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Weihnachten: Basische Rezepte für die Feiertage

Nichts geht über ein herrliches Festessen mit der ganzen Familie, richtig? Und doch ist es oft so, dass unser Körper nach dem weihnachtlichen Gelage nicht ganz so zufrieden ist. Es zwickt und zwackt, man fühlt sich nicht selten schläfrig und einfach beschwert. Grund dafür kann ein Ungleichgewicht im Säure-Basen-Haushalt sein.

Was wenige wissen: Mit nur kleinen, einfachen Adaptionen lässt sich ein bombastisches Festtags-Menü zaubern, das nicht nur lecker, sondern auch gesund ist. Wie du dein Weihnachtsdinner basisch und healthy kochst? Wir zeigen es dir!

Basische Ernährung

Die Grundlagen

First things first: Was ist eine basische Ernährungsweise überhaupt? Dieses Ernährungskonzept basiert darauf, mehr basische als säurebildende Lebensmittel zu verzehren: Säurebildende Produkte wie Fleisch, Fisch, Milcherzeugnisse und verarbeitete Lebensmittel werden dabei deutlich reduziert. Der Fokus liegt stattdessen auf basenbildenden Nahrungsmitteln. Dazu zählen Gemüse, Kartoffeln, Salate, Pilze, Keimlinge und Kräuter. 

Ziel ist es, das Säure-Basen-Gleichgewicht zu optimieren und so für mehr Balance im Körper und somit für mehr Wohlbefinden zu sorgen. Für den Umstieg auf eine basische Ernährungsweise gilt es, mehr basische Produkte in den Speiseplan zu integrieren. In der Basica Nahrungsmitteltabelle siehst du auf einen Blick, welche Lebensmittel basisch bzw. sauer verstoffwechselt werden.

Zur Nahrungsmitteltabelle

Weihnachtliches Festmenü

Gesund, basisch, lecker – das war die Vorgabe, die wir uns selbst beim Zusammenstellen des Weihnachtsmenüs gegeben haben. Dabei haben wir natürlich nicht auf die Weihnachtsklassiker verzichtet. Lediglich die Beilagen, Vorspeisen und den Nachtisch haben wir mit noch mehr Nährstoffen aufgepimpt. Die angegebene Menge richtet sich übrigens an eine Festgesellschaft von vier Personen. Aber was quatschen wir hier herum … greif gleich zum Kochlöffel, wir legen los! 

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Vorspeise

Rote-Rüben-Suppe mit gerösteten Kichererbsen

Dieser Winterklassiker überzeugt nicht nur mit seinem herrlichen Geschmack, sondern bringt auch Farbe auf den weihnachtlichen Festtisch. Das Beste: Das leichte Gericht ist durch und durch basisch und gegebenenfalls auch für Vegetarier und Veganer geeignet. Geschmacklich machst du mit dieser Rote-Rüben-Suppe alles richtig. Die cremige Konsistenz und die krossen Kichererbsen bilden eine harmonisch-aufregende Kombination. Wir garantieren: Deine Gäste werden nach dem Rezept fragen!

Was du für diese Suppe brauchst: 

  • Olivenöl
  • 400 g geschälte rote Beete in Stücken
  • 150 g Suppengemüse
  • ½ Zwiebel, in Würfel geschnitten
  • 1,5 TL Kardamom
  • 2,5 TL Kreuzkümmel
  • 1 Lorbeerblatt
  • 500 ml Gemüsesuppe
  • 35 g Meerrettich
  • 80 g Apfel, klein geschnitten
  • 1 EL Apfelessig
  • Saft einer halben Zitrone
  • 250 g gekochte Kichererbsen
  • 1 TL Salz
  • 250 ml Mandelmilch
  • Kresse zum Garnieren

Und so funktioniert’s:

  1. Backofen auf 150 Grad vorheizen
  2. Kichererbsen in einer Schüssel mit Öl und Salz vermengen
  3. Kichererbsen auf ein Backblech legen und 20–30 Minuten goldbraun backen
  4. Olivenöl in einem großen Topf erhitzen und Rote Beete, Zwiebel und Suppengemüse darin anbraten, Kardamom und Kreuzkümmel zugeben und vermengen
  5. Mit Gemüsesuppe ablöschen, Lorbeerblatt zugeben und 15 Minuten köcheln lassen
  6. Äpfel, Meerrettich und Apfelessig hinzugeben und ca. zwei Minuten mitkochen 
  7. Suppe mit dem Stabmixer pürieren 
  8. Mandelmilch zugeben und Suppe damit verfeinern
  9. Mit Salz, Pfeffer und Kren abschmecken
  10. In Suppentellern anrichten, fertiggebackene Kichererbsen hinzugeben und und mit Kresse garnieren
Hauptgericht

Festlicher Truthahn mit Kartoffelklößen und Rotkohl

Auf diesen Weihnachtsklassiker willst du nicht verzichten? Musst du auch nicht. Denn wenn du als Vorspeise, Beilagen und Nachtisch basische Leckereien servierst, kannst du getrost den geliebten Truthahn genießen. Du siehst: Bei einer basischen Ernährungsweise geht es um Balance und Wohlbefinden – bei zugleich maximalem Genuss.

Klassischer Festtags-Truthahn

Beginne am besten mit der Zubereitung des Truthahns. Hintergrund: Während der Vogel über Stunden im Ofen schmort, kannst du ganz gemächlich die Beilagen zubereiten. Leg deine Lieblings-Weihnachts-Platte auf – und enjoy the process!

Was du für dieses Rezept brauchst: 

  • 5 kg Truthahn
  • 300 ml Pflanzenöl
  • ½ Bund Thymian 
  • Abrieb von einer Orange
  • 350 g in Würfel geschnittener Knollensellerie
  • 350 g in Stücke geschnittene Karotten
  • 90 g Äpfel geschnitten
  • Salz
  • Pfeffer

Und so funktioniert’s:

  1. Backofen auf 160 Grad vorheizen
  2. Truthahn von innen und außen mit Salz, Pfeffer und Olivenöl einreiben 
  3. Den Zwischenraum zwischen Fleisch und Haut mit einer Mischung aus Thymian, Orangenabrieb und Öl bestreichen; Am besten eignet sich dazu ein Teigschaber.
  4. Den Truthahn mit der Brust nach oben auf einen Bräter legen 
  5. Äpfel, Sellerie und Karotten rundum den Truthahn platzieren
  6. Alles zusammen 3–3,5 Stunden braten
  7. Truthahn jede halbe Stunde mit Gemüsebrühe übergießen
  8. Die letzte halbe Stunde die Temperatur auf 200 Grad erhöhen. Den Vogel aus dem Ofen nehmen, wenn er goldbraun gebraten ist. 
  9. Gemeinsam mit den Beilagen anrichten – und genießen!
Basische Beilage #1

Kartoffelklöße

Während dein Truthahn im Ofen nach und nach immer brauner wird, gilt es mit der Zubereitung der ersten Beilage zu beginnen: basische Kartoffelklöße oder wie die Österreicher sagen ¬– Erdäpfelknödel. 

Was du für dieses Rezept brauchst: 

  • 1 kg gekochte und geschälte mehlige Kartoffeln
  • 150 g Kartoffelmehl
  • Salz

Und so funktioniert’s: 

  1. Wasser in einem großen Topf zum Kochen bringen
  2. Kartoffeln durch eine Kartoffelpresse in eine Schüssel pressen
  3. Mit Salz und Kartoffelmehl kneten, bis eine homogene Masse entsteht
  4. Aus der Masse 4 Klöße formen
  5. Temperatur reduzieren, bis das Wasser nicht mehr sprudelt
  6. Klöße ins heiße Wasser geben und 15–20 Minuten ziehen lassen
Basische Beilage #2

Rotkohl

Rotkohl darf beim Truthahn-Festessen natürlich nicht fehlen. Mit Äpfeln und Gewürznelken verfeinert, bringt dieses basische Gericht auch weihnachtliche Duft- und Geschmackskomponenten mit. Einfach himmlisch!

Was du für dieses Rezept brauchst

  • ½ Kopf Rotkohl, in feine Streifen geschnitten
  • 1 Zwiebel, fein gehackt
  • 1 mittelgroßer Apfel, klein geschnitten
  • 1 EL Kokosöl
  • 1 Lorbeerblatt
  • 2 Pimentkörner
  • 1 Gewürznelke
  • 200 ml Apfelsaft
  • Salz

Und so funktioniert’s:

  1. Rotkohl, Äpfel und Zwiebel in heißem Kokosfett etwa 5 Minuten anbraten
  2. Mit Apfelsaft ablöschen; Lorbeerblatt, Pimentkörner und Gewürznelke hinzugeben
  3. Bei niedriger Hitze ca. 40–50 Minuten garen
  4. Ggf. Apfelsaft oder Wasser nachgießen, sollte zu viel Flüssigkeit verdampfen
Dessert

Basisches Mandel-Vanille-Panna-Cotta mit Birnenmus

Zum Abschluss noch Lust auf etwas Süßes? Logisch! Dieses leckere Mandel-Vanille-Panna-Cotta mit Birnenmus-Topping schmeckt herrlich weihnachtlich und ist der perfekte Abschluss für dein Festtagsmenü. Und dank der basischen Zutaten schlemmst du in dem Wissen, dass du nicht nur deinen Geschmacksnerven, sondern auch deinem Körper etwas Gutes tust. 

Was du für dieses Rezept brauchst

  • 200 ml Mandelmilch, ungesüßt
  • 20 g Mandelblättchen, gehobelt
  • ½ Vanilleschote
  • pflanzliches Geliermittel
  • Kokosblütensirup (nach Bedarf) 
  • Birnenmus

Und so funktioniert’s:

  1. Pfanne ohne Öl erhitzen und Mandelblättchen anrösten 
  2. Mandelmilch, Vanillemark und pflanzliches Geliermittel hinzugeben (Dosierung Geliermittel nach Packungsanleitung); Kokosblütensirup nach Bedarf dazugeben
  3. Die Mischung aufkochen lassen
  4. Topf vom Herd nehmen; die Flüssigkeit in kleine Gläser füllen und für mindestens 4 Stunden kaltstellen
  5. Steifes Panna Cotta aus dem Kühlschrank nehmen und mit Fruchtmus nach Wahl garnieren

Wir wünschen Merry Christmas!

Die Vorfreude auf das große Fest steigt – und mit ihr nach dem Lesen dieser leckeren Rezepte sicher auch der Hunger, oder? Uns knurrt auch schon der Magen. Deswegen heißt es jetzt: Einkaufsliste schreiben und ab in den Supermarkt!

Wir wünschen dir gutes Gelingen für dein Weihnachtsmenü! Vor allem aber möchten wir dir und deinen Lieben auf diesem Wege frohe Weihnachten und ein gesegnetes neues Jahr wünschen. 

Apropos Neujahr: Wenn du noch Inspiration für allfällige Neujahrsvorsätze brauchst – im Magazinbeitrag erklären wir dir, wie du ein Visionboard für das bevorstehende Jahr erstellst und wie du deine Ziele erreichst. Damit 2025 das beste deines Lebens wird!

Lass dich inspirieren!